Samstag, 12. April 2014

Nach dem gemeinsamen Essen, das wir im Restaurant "El pulguilla" mit unseren Lehrern hatten, trafen wir uns alle auf unserem "Balcon de Intercambio", um diesen Abend noch ein letztes Mal gemeinsam zu verbringen. Bis spät in die Nacht wurde gelacht und getanzt, bis schließlich die Müdigkeit uns dazu veranlasste nach Hause zu unseren Gastfamilien zu gehen, um am Morgen frisch und ausgeruht um 7 Uhr am Parkplatz zu erscheinen.

Das Aufstehen fiel uns alle natürlich sehr schwer, wir schafften es aber schließlich alle zum Parkplatz und dann hieß es natürlich Abschied nehmen. Dies war für uns alle ein seltsames Gefühl: Bald ist unsere ganze Reise vorbei. Einerseits freuten wir uns auf unsere Familien und Freunde in Deutschland, andererseits haben wir hier in Nerja richtige gute Freunde gefunden.

Diesen Schmerz den wir beim Abschied nehmen gehabt haben, erinnert mich, erinnert uns daran, dass obgleich wir von verschiedene Orten kommen und verschiedene Sprachen sprechen unsere Herzen gemeinsam schlagen. Im Lichte der jüngsten Ereignisse ist das Band der Freundschaft, das wir hier geknüpft haben wichtiger denn je. Ich denke jeder Teilnehmer dieses Austausches wird dies beherzigen.



Abschied

Wenn ich sterbe,
laßt den Balkon geöffnet.

Das Kind ißt Orangen.
(Von meinem Balkon seh ich's.)

Der Schnitter mäht Korn.
(Von meinem Balkon fühl ich's.)

Wenn ich sterbe,
laßt den Balkon geöffnet.

Federico Garcia Lorca: Canciones (1921-1925)

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